Allgemeines

Die Mongolische Rennmaus (Meriones unguiculatus, übersetzt „Krieger mit Krallen) erfreut sich als Haustier immer größerer Beliebtheit. In freier Wildbahn bewohnt sie Halbwüsten und Steppen der Mongolei und der angrenzenden Länder. Ihre Wildfarbe, wie sie in der Natur vorkommt, ist braun mit weißem Bauch mit dunklen Krallen und Augen. Durch die intensive Zucht gibt es sie heute jedoch in zahlreichen Farbvariationen.

Die Mäuse haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 3 bis 5 Jahren. Sie sind bis zum Ende neugierige und aufgeweckte kleine Wesen, die mit dem Alter zwar meist etwas mehr schlafen, sich jedoch vom Verhalten her ansonsten nicht sehr von den jüngeren unterscheiden.

Sie sind sowohl tag- als auch nachtaktiv, meist stellt sich ein Rhythmus von etwa 3 bis 4 Stunden ein. Dies macht sie auch für Berufstätige zu geeigneten Haustieren.

Die meisten Mäuse werden mit etwas Geduld hand-, bzw. futterzahm, man sollte sich jedoch bewusst sein, dass sich die wenigsten gerne streicheln lassen. Sie sind deshalb keine Schmusetiere und nur begrenzt für Kinder geeignet.

Sozialleben

In freier Wildbahn leben Mongolische Rennmäuse in Familienverbänden, weshalb sie auch in der Heimtierhaltung niemals alleine leben sollten. Zweiergruppen haben sich hierbei als am Stabilsten erwiesen. Größere Gruppen muss man leider oft nach einiger Zeit aufgrund von Streitereien trennen. Rennmäuse kann man gut in gleichgeschlechtlichen Gruppen halten. Möchte man ein Weibchen und ein Männchen zusammen halten, sollte das Männchen kastriert werden. Dies ist zwar möglich, birgt jedoch unnötige Risiken einer Operation mit Narkose sowie die nachfolgende Wundheilung, die man nicht eingehen muss, wenn man sich gleich für eine reine Männer- oder eine reine Weibchengruppe entscheidet.

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