Die hier zu vermittelnden Ratten stammen ursprünglich aus dem Tierheim Stuttgart (Bob, Justus, Peterchen und Harry) und Tierheim Reutlingen (Findus).
Die ursprünglichen Vermittlungs-Beiträge habe ich hier unten angefügt, so dass man die Geschichte der Jungs nachlesen kann.
Die 5 Racker wurden von der Jana aufgenommen und haben bei ihr ein liebevolles Zuhause bekommen. Die Vergesellschaftung hat ein wenig länger gedauert, aber seitdem sind die 5 ein stabiles Rudel. Die 5 werden auch nur zusammen abgegeben. Eine Aufteilung in kleinere Rudel kommt nicht in Frage.
Jana ist zur Zeit in Wohnungsnot und findet leider keine für sie bezahlbare Wohnung, wo sie die Ratten mitnehmen kann. Deswegen muss sie sich leider sehr schweren Herzens von ihnen trennen.
Sie beschreibt ihre Racker wie folgt:
Bob, oder auch Einstein genannt.
Bob hatte in seiner Jugend eine Ohrenentzündung, welche leider falsch behandelt wurde. Seitdem hat er einen Schiefkopf, was ihn aber nicht daran hindert, immer hoch hinaus zu wollen. Er ist der mutigste in der Gruppe und hat gelernt, gut mit dem schiefen Kopf klar zu kommen. Anfassen führt bei ihm zu lautem quieken, ich weiß nicht ob es ihm wehtut. Leider wurden bei ihm vor kurzem Lymphome festgestellt, welche nicht operiert werden können. Er hat nur noch eine begrenzte Zeit, und die soll er so schön wie möglich verbringen, da er ein sehr aufgeweckter und fast hyperaktiver Flummi ist, der immer gerne alles Neue entdeckt.
Findus
Findus und ich – das war Liebe auf den ersten Blick. Er kam im November als Einzelratte zu mir, er kannte wohl seit seiner Kindheit keine Artgenossen mehr. Der kleinste im Rudel ist wahnsinnig Menschenbezogen, er braucht wirklich Aufmerksamkeit und bedankt sich dafür mit Liebesbekundungen in Form von sanftem Knabbern und Lecken. Will man ihn aus dem Käfig heben macht er erstmal leichte Fluchtversuche, lässt sich aber ohne Probleme herumtragen und kraulen, und verbringt gerne einen Abend im Bett vor dem Fernseher (Küssen, streicheln und kuscheln Pflicht!) Er ist fast blind, das stört ihn aber kaum. Er kompensiert es durch tasten. Manchmal muss man vor seinem Gesicht winken und mit ihm sprechen, da er Bewegungen besser wahrnimmt. Man kann diesen kleinen Fellbobbel nur lieben, und er zeigt immernoch sehr viel Dankbarkeit für sein neues Leben mit Artgenossen.
Justus
Der hübsche Husky ist ein Sensibelchen. Auch er ist sehr menschenfixiert, mag das hochheben nicht so gerne, lässt es aber problemlos mit sich machen und bleibt auch mal eine Weile zum streicheln auf einem sitzen. Wenn die Anderen zuviel Trubel verursachen zieht er sich sehr schnell zurück, und beobachtet dann lieber aus sicherer Entfernung. Verrückt ist er nach Banane, und er kann nur dort leben wo es eine Hängematte gibt, er schläft nämlich immer, und immer dort. 😉 Justus ist wirklich eine sehr liebe Ratte, die sofort Mutterinstinkte weckt.
Harry
Der Bruder von Justus ist etwas kleiner als er, flink, und auch aktiver. Er zeigt deutlich wenn man ihn gerade stört, lässt sich ziemlich problemlos hochheben und auch mal streicheln. Seine große Leidenschaft ist schlafen. Er jagt gerne tippelnden Fingern hinterher und lässt sich sogar mal zu einer kurzen Jagd mit der Katzenangel überreden.
Peterchen
Der Angsthase im Rudel lässt sich nicht hochnehmen und flitzt sofort weg, wenn er sich erschreckt. Mit sehr viel Geduld kann man mal in den Genuss kommen ihn kurz zu streicheln, er ist aber wirklich eher scheu und beobachtet die anderen erst lange, bevor er sich auch zum Menschen traut. Er frisst aber aus der Hand, nur ist bei ihm etwas Vorsicht geboten, da er gerne mal in den Finger beißt, wenn man ihn ihm wie ein Leckerli hinstreckt (ich vermute stark dass er auch schlecht sieht, da er wirklich nicht unterscheiden kann ob man ihm da etwas zu essen, oder den Finger entgegenstreckt. Er ist trotzdem sehr liebenswert, auch wenn man ihn meist mit etwas Abstand genießen muss. Er ist so unfassbar schnell dass ich es tatsächlich noch nie geschafft habe ihn mit den Händen einzufangen.
Wichtige Infos für den neuen Menschen:
- Abgesehen von Peterchen, der nur zweimal gebissen hat weil ich und jemand anderes so doof waren, ihm den Finger hinzuhalten, hat keiner meiner Jungs jemals einen Menschen gebissen. Flucht ist beliebt, wenn sie etwas nicht mögen, beißen ist jedoch noch nie vorgekommen (ich glaube sie wissen nicht, wie das geht 😉 )
- Die Jungs sind leider fast alle zu dick. Ich habe mehrere Futterumstellungen versucht und sogar schon einzelne Tage ohne Trockenfutter verordnet, Leckerlis und Dickmacher gibt es nur selten. Trotzdem scheinen sie dazu veranlagt zu sein Knödel zu werden. Deshalb gebe ich oft und viel Gemüse und kaum Obst.
- Der neue Mensch bekommt hier richtige Langschläfer: die 5 pennen wirklich sehr sehr viel und sind selten wirklich lange im Auslauf. Man muss sie wirklich etwas dazu zwingen sich zu bewegen.
- Ich möchte sie wirklich nur in ein Zu Hause abgeben mit dem ich noch weiter Kontakt halten kann. Die 5 liegen mir sehr am Herzen und ich möchte mich erkundigen dürfen wie es ihnen geht, und sie vielleicht auch mal besuchen um zu sehen wie sie wohnen.